Natürlich gibt es eine Reihe von Herausforderungen für den Aufbau einer Smart City.
Eine ist politisch. Oftmals sind Pilotprogramme notwendig, um das Potenzial von Smart City Initiativen zu ermitteln und sie an das jeweilige Umfeld anzupassen. Doch ein Pilotprogramm wird naturgemäß nur ein kleines Gebiet abdecken und nur einen Bruchteil der Bevölkerung betreffen. Solange diese Programme nicht ausgeweitet werden, können sie zu Spannungen führen, weil nur ein kleiner Teil der Bürger profitiert.
Eine weitere Komplikation besteht darin, dass Smart City Projekte oft von privaten Investoren und der Industrie vorangetrieben werden. Der Übergang von einer privaten Investition, die den Kapitalgeber für seinen Unternehmergeist belohnt, zu einer Übergabe der Technologie an die Zivilgesellschaft ist nicht einfach.
Und dann stellt sich da noch die Frage, welche Behörden überhaupt zuständig sind und eingebunden werden müssen.
Der frühzeitige Austausch von Informationen trägt oft dazu bei, Unstimmigkeiten zu überwinden. Glücklicherweise ist eine smarte Verkehrsinfrastruktur gut geeignet, um dazu beizutragen. Kommunikation spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Bürger für bestimmte Projekte zu begeistern. Die Ergebnisse von Pilotprojekten sind sehr wichtig. Beispielweise Forschungsarbeiten über autonomes Fahren, die zeigen, dass selbst eine kleine Anzahl dieser Fahrzeuge einen großen Einfluss auf die Verkehrseffizienz haben kann. Ein weiteres Beispiel ist der Landkreis Miami-Dade im US-Staat Florida. Er bietet seine Bürgern im Rahmen des Projektes „Miami-Dade City of Tomorrow Challenge" eine Plattform, auf der sie sich einbringen können.