Das „medizinische IoT” hat einen regelrechten Boom erlebt. Dieser Boom wird sich auch 2020 fortsetzen.
IoT-gestützte medizinische Lösungen werden weiterhin die Bereitstellung und Inanspruchnahme von Leistungen im Gesundheitswesen verbessern. Das IoT macht sie kostengünstiger, effizienter und humaner. Am stärksten dürften die Folgen in den USA zu spüren sein, denn dort ist das Gesundheitssystem nur für wenige Menschen zufriedenstellend und ein entscheidendes politisches Problem. Doch die Folgen werden auf der ganzen Welt zu spüren sein.
Überall auf dem Globus werden sensorgestützte, vernetzte Technologien Verfahrensweisen aus stark in Anspruch genommenen Institutionen, wie Krankenhäusern, in die Privathaushalte bringen. Diese Technologien ermöglichen durch Datenaustausch eine Überwachung von Werten wie zum Beispiel Blutdruck, Blutzuckerspiegel, Herzfrequenzmuster in Echtzeit.
Hier ist Wachsamkeit geboten, damit diese Technologie zur Überwachung von Gesundheitsdaten nicht zu einer Überwachungstechnologie wird. Auch die Sicherheit dieser Geräte stellt ein reales Problem dar. Doch die positiven Eigenschaften dieser bahnbrechenden Entwicklungen sind gewaltig. Sie haben das Potenzial, Gesundheitsleistungen köstengünstiger, weniger bürokratisch und generell zugänglicher zu machen. Applikationen, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten, ermöglichen medizinische Diagnosen zu Hause. Dadurch sind weniger Arztbesuche notwendig. Der Einfluss der medizinischen Institutionen wird voraussichtlich zurückgehen, Patienten erhalten eine größere Eigenverantwortung.
Nicht zuletzt versprechen die mithilfe vernetzter Technologie gewonnen Daten auch verstärkte Innovationen in der Forschung.